GIP News • 03.03.2020

Coronavirus 2019-nCoV: Symptome, Übertragung und Schutzmaßnahmen

Coronavirus und häusliche Intensivpflege: Informationen und Empfehlungen zum Thema

Liebe Pflegekräfte, grundsätzlich ist es wichtig, nicht in Panik zu verfallen. Vermittelt gegenüber Euren Patienten Sicherheit und vermeidet es, Angst zu verbreiten!

Inkubationszeit und Symptome

Das neuartige Coronavirus 2019-nCoV ist mit dem SARS-Erreger verwandt. Infektionen verlaufen bisher jedoch tendenziell milder. Derzeit ist von einer Inkubationszeit von 14 Tage auszugehen. Infizierte Personen sind wahrscheinlich schon vor Ausbruch der Krankheit ansteckend.

Die Symptome ähneln der einer normalen Grippe mit Erkältungssymptomen wie Husten, Halskratzen, Atemprobleme, Fieber und Schüttelfrost.


Übertragung und Schutzmaßnahmen

Die Übertragung von Mensch zu Mensch findet wahrscheinlich über Tröpfcheninfektion (z. B. feinste Husten-Tröpfchen) oder Schmierinfektion (z. B. Viren gelangen über kontaminierte Hände auf die Schleimhäute von Augen, Nase und Mund) statt.

Da intensivpflegebedürftige Patienten besonders gefährdet sind, ist die strikte Einhaltung der standardisierten Personal- und Basishygiene unabdingbar. Hierzu zählt insbesondere die hygienische Händedesinfektion und das Händewaschen.

Da es sich beim Coronavirus um behüllte Viren handelt, ist ein begrenzt viruzides Desinfektionsmittel (Mobilomed Skinsoft) völlig ausreichend. Intensivpflegerische Versorgungen sind in der Regel standardmäßig mit einem begrenzt viruziden Händedesinfektionsmittel ausgestattet. Ebenso senkt das gründliche Händewaschen das Infektionsrisiko.

Weiterhin schützt das Tragen von Mund-Nasen-Schutz vor Speichel-/Schleimtröpfchen. Zudem verhindert der Mund-Nasen-Schutz das Berühren von Mund-, Nasen- und ggf. Augenschleimhäuten. Bei der Versorgung von bereits infizierten Patienten mit dem Coronavirus empfiehlt das Robert Koch-Institut das Tragen von FFP2 Masken.


Im Verdachtsfall: Prävention- und Schutzmaßnahmen ergreifen

Grundsätzlich sollten bereits bei begründetem Verdacht geeignete Prävention- und Schutzmaßnahmen eingeleitet werden, um die Verbreitung des Erregers zu verhindern. Wenn während eines Aufenthaltes in den Ausbruchsgebieten plötzlich Symptome eines Atemwegsinfekts (inkl. Fieber) auftreten, sollte ein Arzt kontaktiert werden.

 

Aktuelle Informationen liefert das Robert Koch-Institut

Aktuelle Informationen zum Coronavirus wie auch zu den Risikogebieten finden sich auf der Seite des Robert-Koch-Instituts.

Wie kann ich mich vor dem Coronavirus schützen?

Allgemeine Schutzmaßnahmen

  • Menschenansammlungen vermeiden
  • Kontakt mit (erkrankten) Menschen vermeiden 
  • Kontakt mit (Wild-)Tieren und deren Ausscheidungen vermeiden
  • Märkte mit Tierprodukten vermeiden
  • Rohe, ungegarte tierische Lebensmittel (Eier, Fleisch, Milchprodukte) vermeiden
  • Auf regelmäßige Handhygiene achten
  • Hände aus dem Gesicht halten
  • Ggf. einen Mundschutz tragen
  • Niesen und Husten in die Armbeuge
  • Hinweis: Eine Schutzimpfung gegen 2019-nCoV-Coronaviren steht bislang nicht zur Verfügung

(Quelle: B.A.D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH)

 

Händewaschen!

Händewaschen senkt tatsächlich die Häufigkeit von Infektionskrankheiten. Um eine ausreichende Wirkung beim Händewaschen zu erzielen, ist die richtige Methode entscheidend.

Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt:

Wie sollte die Händehygiene durchgeführt werden?

  • Hände unter fließendem Wasser (lauwarm) anfeuchten
  • Hände gründlich einseifen
  • Die Seife auf dem Handrücken, den Handgelenken und zwischen den Fingern verreiben
  • Hände unter fließendem Wasser gut abspülen
  • Hände sorgfältig mit einem frischen Einmalhandtuch abtrocknen

 

Tipp: Verzicht auf Schmuck an den Händen und Handgelenken, Bedienen der Armaturen und
Türen von Toiletten mit Papierhandtüchern.

 

Wann und wie oft sollte die Händehygiene durchgeführt werden?

  • Vor dem Essen
  • Nach dem Toilettenbesuch
  • Nach dem Niesen, Schnäuzen oder Husten
  • Nach dem Kontakt mit Abfällen
  • Jedes Mal beim Ankommen zu Hause, in der Arbeit oder im Hotel o. ä.
  • Nach dem Kontakt mit schmutzigen, kontaminierten Materialien (z. B. öffentliche Verkehrsmittel, Treppengeländer, Haltegriffe usw.)
  • Nach dem Umgang mit Tieren
  • Nach dem Besuch bei Kranken oder bei Kontakt mit Gegenständen von Kranken
Einsatz von Desinfektionsmittel

Schutzmaßnahme Händedesinfektion

Wie bereits erwähnt, erfüllt z. B. das Desinfektionsmittel Mobilomed Skinsoft die notwendigen Anforderungen
zur hygienischen Händedesinfektion, die wie folgt durchgeführt werden sollte:

  • Desinfektionsmittel in ausreichender Menge (mind. 3 ml – in Abhängigkeit zur Handgröße) in die trockene hohle Hand geben
  • Desinfektionsmittel über sämtliche Bereiche der Hände einreiben (Innen- und Außenflächen einschließlich der Handgelenke, Fingerkuppen, Nägel, Nagelfalze und Daumen)
  • Hände für die Dauer der Einwirkzeit feucht halten, ggf. Desinfektionsmittel nachnehmen
  • Das Händedesinfektionsmittel bis zur vollständigen Abtrocknung in die Hände einmassieren (aktiviert die rückfettenden Stoffe). Dies dauert in der Regel 30 Sekunden.


Indikationen für eine Händedesinfektion im Pflegebereich

  • Vor Patientenkontakt
  • Vor aseptischen Tätigkeiten
  • Nach Kontakt mit potentiell infektiösen Materialien
  • Nach Kontakt mit Oberflächen in unmittelbarer Umgebung des Patienten
  • Nach Patientenkontakt
Hinweis: Überbevorratung vermeiden

Eine Überbevorratung von Desinfektionsmitteln sollte vermieden werden, damit diese für alle reichen. Die GIP wird für ihre Versorgungen in der Zentrale in Berlin eine Bevorratung für eventuelle Engpässe bei Lieferschwierigkeiten vorhalten.

Ansprechpartner der GIP bei Fragen

GIP-Mitarbeter können sich bei Fragen an ihre Bereichs-Pflegedienstleitung oder an die Mitabeiter des Qualitätsmanagement  wenden. Frau Andrea Öttl steht unter Tel. 030/23258-777 gern zur Verfügung.

 

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