Patientenberichte • 13.04.2017

Förderschule für Lernbehinderte: Ein Schultag mit der GIP

Ein Besuch bei GIP Patient Joel in der Martin-von-Römer-Schule

Im August 2016 ist Joel-Carlito aus Zwickau in die Schule gekommen. Dort wird er von seinen GIP-Mädels begleitet.

Die GIP-Mädels Sabrina und Nancy betreuen, fördern und fordern ihn, machen Späßchen und lachen viel mit dem 7-Jährigen.

Schule für geistig Behinderte

Rituale sind ein wichtiger Bestandteil im Leben von Joel-Carlito. Er kann sich durch eine Entwicklungsstörung nicht lange auf eine Sache konzentrieren.

Klare Regeln, wiederkehrende Abläufe und Ausdauertraining geben ihm Struktur und verbessern seine kognitiven Fähigkeiten.

 

 

Sensomotorisches Lernen

Seit dem Sommer besucht der 7-Jährige die 1. Klasse der Martin-von-Römer-Schule für geistig behinderte Menschen. Sensomotorisches Lernen in lebensnahen Situationen im Unterricht, in den Pausen und in der Freizeit gehört zum Leitbild der Schule. Was das bedeutet, wollte sich das GIP-Team mal genauer anschauen und besuchte Joel und seine GIP-Girls Nancy und Sabrina.

 

Am liebsten wischt er die Tafel

Teamleiterin Sabrina begleitet Joel seit 2,5 Jahren. Sie ist glücklich über die Fortschritte, die ihr kleiner Patient gemacht hat: „Durch die Schule bekommt er neue Impulse, lernt mit sich und anderen noch besser umzugehen und kann sich ausprobieren. Ich finde es wichtig, dass die Kinder hier ihre festen Aufgaben bekommen. Joel ist oft beim Tafeldienst eingeteilt, weil er das am liebsten macht“, erzählt die 24-Jährige. Oder er spielt: Mit den Holzbuchstaben, an der bunten Drehwand, im Bällebad oder draußen auf dem Spielplatz. Da saust er mit dem Fahrrad umher oder lässt sich von Sabrina in der Schaukel wiegen.

 

Nix mit Langeweile

Joel ist ein fröhliches Kind und kann sich trotz seiner Stimmbandlähmung gut über Töne, Mimik und Gestik verständigen. „Früher war er verhaltensauffällig, hat sich und anderen oft wehgetan. Wir haben viel Wert daraufgelegt, ihm Nähe und Distanz, Grenzen und Abläufe beizubringen. Diese soziale Kompetenzvermittlung gehört wie die tägliche Pflege mit zu unserer Arbeit“, beschreibt Sabrina ihre Aufgaben. „Wenn ich mir vorstelle, dass ich früher im Altenheim nicht mal 30 Minuten Zeit hatte für einen Menschen, bin ich jetzt sehr glücklich, auf Joels Bedürfnisse so umfassend eingehen zu können. 

Nach der Schule treffen die beiden Nancy im <link https: www.gip-intensivpflege.de news detail boys-day _blank external_link>Tierpark. „Hier ist Joel gerne, schaut sich Tiere an oder macht den Spielplatz unsicher“, erzählt die 28-Jährige. „Wir unternehmen viel mit ihm. So wird es nie langweilig.“ Zu Weihnachten und zum Geburtstag bekommt er von seinem Team immer ein Fotobuch mit allen Ereignissen des Jahres geschenkt. „Bilder gucken ist voll sein Ding“, sagt Nancy und ergänzt: „Wahrscheinlich wird er später mal Fotograf.“ „Oder Schließer“, scherzt Sabrina. „Warum Schließer?“, fragen wir. „Weil er am allerliebsten Türen öffnet und wieder schließt, stimmt’s Joeli?“ Sabrina schmunzelt und wuscheln ihm durchs Haar. Joel lacht und klatscht in die Hände.

 

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Auch der schönste Schultag geht mal zu Ende. Foto: Ines Krausse
Foto: Ines Krausse
Joel-Carlito mit GIP-Teamleiterin Sabrina. Foto: Ines Krausse
Joel-Carlito mit GIP-Teamleiterin Sabrina. Foto: Ines Krausse
Joel-Carlito mit GIP-Teamleiterin Sabrina. Foto: Ines Krausse

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