Am 1. Februar 2021 hatte  Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Corona-Impfgipfel geladen. Die Erwartungen waren hoch. Das Ergebnis enttäuschend: Weiter durchhalten ohne konkreten Plan? Es scheint fast so, als das ein Impftermin zum Lotteriegewinn wird.

Ein Kommentar:

Der Impfgipfel kreißte und gebar nicht einmal ein Mäuslein. Außer wohlfeilen Worten und unscharfen Ankündigungen nichts gewesen. Alle, die lieber heute als morgen geimpft werden möchten, müssen weiter im Nebel des Politsprechs stochern. Denn bis in den April hinein rechnet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn eigenen Worten zufolge noch immer mit „harten Wochen“ der Knappheit beim Corona-Impfstoff.

Schlimmer noch: Bereits vor dem großen Corona-Impfgipfel hatte das Bundesgesundheitsministerium in seiner Impfverordnung eine ganze Reihe von schwerkranken Hochrisikopatienten einfach nicht erwähnt! Neben ALS-Patienten fallen auch Querschnittgelähmte oder solche mit Muskeldystrophien durch das Impfraster. Die Pflegekräfte dieser Patienten*innen gleichfalls!

Eine weitere Seite der unschönen Medaille: Der renommierte Strafrechtler Volker Erb, kein „Querdenker“ oder Verschwörungstheoretiker, sondern Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, fordert ein Exportverbot von in Deutschland hergestellten Impfstoffdosen. Sonst, so schreibt der Professor in einem Gutachten, könnten die verantwortlichen Politiker einen Totschlag durch Unterlassen begehen. Das ist ein Paukenschlag!

Was endlich beendet werden muss: Eine weitere Fortsetzung unsäglicher und für viele Betroffene und deren Pflegekräfte nicht nachvollziehbarer Eventualitäten. Es braucht klare Perspektiven! Ein Impftermin darf nicht zum Lotteriegewinn werden!