GIP News • 24.06.2022

Tiere in der Pflege

Tiere in der Pflege: Was Wauwi, Miezi, Piepsi & Co können und wie sie wirken

Zwischen Sinngeber, bestem Freund und Tagesstrukturierer

Tiere tun gut. Sie haben eine ganzheitlich, positive Wirkung auf Körper, Seele und Sozialleben des Menschen. Das gilt natürlich auch und gerade für alte, kranke und pflegebedürftige Menschen. Tiere können sowohl den Lebensstil als auch die Lebensqualität dieser Menschen nachhaltig verändern und verbessern. Denn nicht umsonst gelten Hunde beispielsweise als die besten Versteher des Menschen.

Eine ganz besondere Beziehung

Was macht die Beziehung zwischen Mensch und Tier so besonders? Und warum profitieren gerade Pflegebedürftige davon?

Regelmäßiges Füttern. Gassi gehen. Spielen. Reinigen. Erziehen. Andere Tierfreunde treffen. Tiere fordern den Menschen, geben dem Tag einen Rhythmus und vermitteln das Gefühl, gebraucht zu werden. Wer ein Tier besitzt, der trägt Verantwortung und hat eigentlich immer etwas zu tun. Damit können Tiere zum wichtigen Sinngeber werden. Mit der Botschaft: Du wirst gebraucht! Gerade Pflegebedürftigen, denen ein Sinn oder eine Aufgabe fehlt, können Tiere einen wichtigen und guten Grund zum Leben geben.

 

Ohne Worte

Tieren kann man zwar einige Befehle beibringen, ein Großteil der Kommunikation läuft jedoch ohne Worte ab. Intuition, Lernen und gemeinsame Erfahrungen sorgen dafür, dass das Zusammenleben trotzdem in den meisten Situationen erstaunlich gut funktioniert.

 

Ohne Vorurteile

Hinzu kommt, dass Tiere den Menschen so nehmen, wie er ist. Sie haben keine Vorurteile und äußern keine Kritik. Das macht das Zusammensein mit den Tieren einfach und unkompliziert. Dies kommt gerade pflegebedürftigen Menschen sehr entgegen, die bei ihren Mitmenschen immer wieder auf Ablehnung, Ausgrenzung oder auch Diskriminierung stoßen.

 

Nie langweilig

Mit Tieren wird es nie langweilig. Gerade energiegeladene Tiere wie Hunde wollen, dass man sich mit ihnen beschäftigt. Sie fordern auf, wollen spielen und bekommen gern Streicheleinheiten. Das bringt nicht nur viel Abwechslung in den Alltag pflegebedürftiger Menschen, sondern verdrängt Ärger, Zweifel und negative Gedanken.

 

Immer treu

Auch in schwierigen Situationen stehen Tiere treu an der Seite des Menschen. Sie umsorgen, beschützen, freuen sich, suchen körperliche Nähe und lassen kein Gefühl von Einsamkeit aufkommen. Die Interaktion mit Tieren wirkt sich daher nicht nur positiv auf das Gefühlsleben eines Pflegebedürftigen aus, sondern fördert zugleich Motorik sowie Wahrnehmung und schützt vor sozialer Isolation.

 

Gut für das Selbstbild

Sogar auf die Selbstwahrnehmung haben Tiere einen positiven Effekt. Pflegebedürftige mit Haustier verfügen über ein positiveres Selbstbild und sind mit sich zufriedener als Pflegebedürftige ohne Haustier.

 

Fazit: Tiere in der Pflege

Tiere bringen also nicht nur Abwechslung in das Leben von pflegebedürftigen Menschen. Sie sind ein echter Partner, kompensieren andere Bindungen, regen zu Aktivitäten an und haben einen Trainingseffekt auf die Wahrnehmung sowie die noch vorhandenen Kompetenzen. Gleichzeitig können sie zum Brückenbauer werden, indem sie neue Kontakte und Beziehungen anregen und fördern.

Auf diese Art und Weise können sich Tiere positiv auf den Gesundheitszustand von Pflegebedürftigen auswirken. Darüber hinaus stärken Hund, Katze, Wellensittich & Co das Glücksgefühl und Wohlbefinden sowie die Fröhlichkeit und das Verantwortungsbewusstsein dieser Menschen.

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