Gegen Hass, Ausgrenzung und Intoleranz in der Pflege
Wir pflegen Vielfalt, Offenheit und Toleranz
Die GIP-Toleranz-Initiative
Warum gehören Vielfalt, Offenheit und Toleranz zur außerklinischen Intensivpflege einfach dazu? Warum haben Hass, Ausgrenzung und Intoleranz z. B. gegenüber ausländischen Kolleginnen und Kollegen keinen Platz in unserer Pflege? Wir geben Euch Antworten.
Warum gehört Vielfalt zur außerklinischen Intensivpflege?
Wir versorgen jeden intensivpflegebedürftigen und/oder beatmungspflichtigen Patienten. In vielen Fällen auch in seinem gewohnten Wohn- und Familienumfeld. Wenn wir eines sagen können, dann dass jede Patientin und jeder Patient anders und einzigartig ist.
Das gilt auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege. Hier treffen sich Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt mit noch vielfältigeren Interessen und Lebensgewohnheiten. Diese Vielfalt an Hintergründen und Erfahrungen mag manchmal eine Herausforderung sein, ist aber vor allem eine Bereicherung für den Pflegealltag.
Warum gehört Offenheit zur außerklinischen Intensivpflege?
Außerklinische Intensivpflege beinhaltet auch Alltagsbegleitung und bedeutet damit auch immer ein Stück weit das Eintauchen in die Lebenswelt des Patienten. Offenheit und die Bereitschaft zu neuen Erfahrungen ist also immer auch Teil der außerklinischen Intensivpflege.
Warum gehört Toleranz zur außerklinischen Intensivpflege?
Ob Patientin oder Patient, Angehörige oder Kolleginnen und Kollegen, der Kern guter Pflege ist der fürsorgliche, professionelle und wertschätzende Umgang mit anderen Menschen. Dabei ist es wichtig, die Menschen so zu nehmen, wie sie sind. Ihre Herkunft, ihre Besonderheiten und Eigenheiten anzuerkennen und zu tolerieren, das ist ein elementarer Teil des Pflegeberufs.
Warum haben Intoleranz, Hass und Ausgrenzung keinen Platz in der außerklinischen Intensivpflege?
Wir als Pflegedienst versorgen Menschen, die aufgrund von schweren Erkrankungen immer wieder auf Schwierigkeiten oder auch Ablehnung im Alltag stoßen. Und auch viele Pflegekräfte kennen die Erfahrung, wenn die eigene Arbeit von anderen nicht genug anerkannt oder wertgeschätzt wird. Das kratzt nicht nur am Selbstwertgefühl, sondern senkt auch die Motivation und Freude am eignen Tun bzw. der eigenen Arbeit.
Sämtliche Prognosen weisen allerdings in die eine Richtung: Es wird zukünftig mehr alte und damit auch gesundheitlich eingeschränkte Menschen in unserer Gesellschaft geben. Das bedarf mehr Menschen, die den Pflegeberuf als ihre Profession ansehen und diese älteren Menschen pflegen und versorgen. Jede einzelne Pflegekraft ist wichtig und jede Pflegekraft, die die Pflege verlässt oder sich gegen einen Arbeitsplatz in unserem Land entscheidet, erhöht das Risiko, dass unsere Gesellschaft die Pflege all dieser Pflegebedürftigen nicht mehr gewährleisten kann.
Wer heute Ausgrenzung und Intoleranz in der Pflege fördert, der gefährdet die Zukunft dieses so wichtigen Bereichs unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. Wollen wir das riskieren?
Ob Pflegebedürftige, Angehörige oder Pflegeteam, von einem Miteinander in Vielfalt, Offenheit und Toleranz profitieren wir in der Pflege letztlich alle. Indem wir Hass, Ausgrenzung und Ablehnung jeglicher Art im gemeinsamen Pflegealltag keinen Raum geben, stärken wir allen den Rücken und ebnen so den Weg in eine gute, stabile Zukunft der Pflege.
- Ihr habt Fragen zum Thema Toleranz oder möchtet uns Eure Meinung sagen? Schreibt uns gern an: toleranz(at)gip-intensivpflege.de oder kommentiert einfach eines unserer Postings zum Thema.
- Mehr Informationen zum Thema Vielfalt, Offenheit und Toleranz bei der GIP findet Ihr hier.