Job News • 25.11.2022

Zweiter Bericht der Ausbildungsoffensive Pflege macht Mut

Pflegeausbildung: Aktuell größter Ausbildungsberuf in Deutschland

Gute Noten und Gründe für die Pflegeausbildung

Die Ausbildungszahlen in Pflegefachberufen steigen kontinuierlich weiter. Das belegt der jüngst veröffentlichte Zweite Bericht der Ausbildungsoffensive Pflege. Im Jahr 2021 haben laut Bericht 61.329 Personen eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann begonnen. Ein Anstieg von rund 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit war die Pflegeausbildung im Jahr 2021 der größte Ausbildungsberuf in Deutschland – trotz Corona-Pandemie.

Beständiger Trend: Mehr Pflegefachfrauen als Pflegefachmänner

Ein Großteil der Auszubildenden in der Pflege ist allerdings nach wie vor weiblich: „Auch 2021 wurde der Ausbildungsberuf zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann am häufigsten von Frauen gewählt (76 Prozent). Der Anteil der männlichen Auszubildenden bleibt hingegen wie 2020 konstant bei 24 Prozent.“

Die Azubis bewerten ihre generalistische Pflegeausbildung überwiegend positiv. 13,4 Prozent der Auszubildenden geben ihrer Ausbildung ein "sehr gut", 46,2 Prozent ein "gut". Über 80 Prozent der Auszubildenden würden zudem die Pflegeausbildung wieder wählen.

Bei der hochschulischen Pflegeausbildung sieht der Trend allerdings etwas anders aus. Hier stiegen die Ausbildungszahlen nur langsam. Damit das Pflegestudium attraktiver werde, müssten weitere Maßnahmen ergriffen werden.

Gute Gründe für die Pflegeausbildung

Grundsätzlich zeigt sich jedoch eine positive Entwicklung. Das Interesse an einer Ausbildung in der Pflege steigt und das aus guten Gründen:

  • Die Ausbildung ist zukunftssicher, denn der Bedarf an gut ausgebildeten Pflegekräften steigt kontinuierlich sowohl in Pflegeheimen als auch in Krankenhäusern und im ambulanten Bereich.
  • Gut ausgebildete Pflegefachkräfte übernehmen verantwortungsvolle und anspruchsvolle pflegerische Aufgaben und arbeiten in einem multiprofessionellen Team gemeinsam mit Ärzt*innen, Therapeut*innen und Beschäftigten weiterer Fach- und Funktionsabteilungen.
  • Der Beruf ist systemrelevant, wie die Corona-Pandemie es gezeigt hat.
  • Die Arbeit ist abwechslungsreich: Ob im klassischen ambulanten Pflegedienst, in der ambulanten Intensivpflege, im Krankenhaus oder im Pflegeheim – die Pflegeausbildung bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten mit verschiedensten Weiterentwicklungsoptionen.
  • Schon die Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann ist angemessen vergütet: Bereits im ersten Jahr der Ausbildung erhalten angehende Pflegefachfrauen und -männer bis zu 1.200 Euro brutto im Monat, womit der Pflegeberuf eine der bestbezahlten Ausbildungen ist.
  • Die generalistische Pflegeausbildung ist flexibel: Es wird nicht mehr von vornherein zwischen Alten-, Kinderkranken- oder Krankenpflege unterschieden: Erst im Laufe der Ausbildung müssen sich Auszubildende entscheiden, ob sie sich auf die Kinderkrankenpflege oder Altenpflege spezialisieren oder ob sie ihre generalistische Pflegeausbildung fortsetzen wollen.
  • Die Ausbildung eröffnet erweiterte Aufstiegs- und Karrierechancen.
Über den Bericht:

Der Zweite Bericht der Ausbildungsoffensive Pflege wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) veröffentlicht.

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