GIP News • 22.06.2021

Imunschutz gegen Corona-Virus: Wie lange wird er anhalten?

Corona-Immunität nach Impfung oder Covid19-Infektion

Zwischen Hoffnung auf lebenslange Immunität und Dauerimpfung

Die Corona-Inzidenzen sinken, die Zahl der gegen Covid-19 Geimpften steigt. Und doch steht die Frage im Raum: Wie lange sind wir nach Genesung oder Corona-Impfung immun? Die Meinungen der Wissenschaft gehen in dieser Frage weit auseinander.

Verbreitete These: Corona-Auffrischungsimpfungen für alle

Ein Teil der Wissenschaftler, die sich mit der Immunitätsfrage nach Impfung oder Genesung auseinandersetzten, hält es für  realistisch, dass jede Impfung künftig neu aufgefrischt werden muss, auch damit sie gegen neue Virus-Varianten schützt: Am Ende werden Auffrischungsimpfungen für alle stehen“, sagt stellvertretend für viele Martina Prelog, Fachärztin für Immunologie, Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Würzburg. Das Bundesgesundheitsministerium hält die Frage nach den sogenannten Booster-Impfungen für verfrüht. „Die Schutzdauer der verschiedenen Impfstoffe vor Covid-19 ist derzeit noch nicht bekannt“, schreibt „Die Welt“.


Andererseits zeigen Studien, dass Corona-Genesene noch ein Jahr nach überstandener Erkrankung immun gegen das Virus sind – vielleicht sogar ein Leben lang. Eine Impfung gegen Corona verbessere den Immunschutz zusätzlich. Mediziner erforschten hierbei die Abwehrzellen von Menschen, die vor etwa einem Jahr an Covid-19 erkrankt waren. Allerdings untersuchten sie lediglich eine kleine Zahl Erkrankter und solche mit milden Verläufen. Es wird also weitere Forschung benötigen, um diese Ergebnisse zu erhärten. Dennoch herrscht unter Experten verhaltener Optimismus, dass voraussichtlich Auffrischungs-Impfungen im Abstand von mehreren Jahren aus einem "Raubtier-Virus" ein "Haustier-Virus" machen können.

 

Erneutes Impfchaos vorprogrammiert?


Führenden deutschen Ärztevertretern ist aktuell eine abwartende Haltung aber nicht genug. „Wir müssen uns jetzt Gedanken machen, wie wir die Auffrischungs-Impfungen parallel zu den Erst- und Zweitimpfungen organisieren“, sagt der Chef der Bundesärztekammer Klaus Reinhardt. „Notwendig ist, jetzt den Bedarf für die Auffrischungs-Impfungen zu kalkulieren und ihn bei der Impfstoffbeschaffung zu berücksichtigen.“


Doch noch immer ist der Impfstoff für Erst- und Zweitimpfungen knapp, weshalb Experten bei notwendigen Nachimpfungen – insbesondere für Risikogruppen  –  ein neues Chaos um die Verteilung befürchten. Es wird sich zeigen...

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